Meine Lieblingsdoku zum Thema Wolf und Hund. Im Wolfszentrum Ernstbrunn untersucht man was den Hund vom Wolf unterscheidet.
Teil 1: Ernstbrunn – Montana und zurück
Was unterscheidet den Haushund vom Wolf, wenn beide unter denselben Bedingungen aufwachsen? Welche Fähigkeiten gingen im Zuge der Domestikation verloren und welche wurden dazu gewonnen? Inwieweit sind auch Wölfe bereit, mit Menschen zu kooperieren? Und akzeptieren sie Haushunde als Kooperationspartner? In der dreiteiligen Serie „Mit Wölfen unter einer Decke“ versuchen Regisseurin Barbara Fally-Puskás und ihr Filmteam gemeinsam mit den Mitarbeitern des „Wolf Science Center“ in Ernstbrunn Antworten auf all diese Fragen zu finden. Erstmals in der Canidenforschung ziehen Kurt Kotrschal, Friederike Range und Zsofia Viranyi nun ein Rudel Wölfe mit der Hand auf. Bisher hat man nur Erfahrungen mit Einzelaufzuchten gemacht. Die Wölfe im WSC dürfen Wolf im Rudel bleiben und bauen dennoch eine innige Beziehung zu ihren menschlichen Partnern auf.
Teil 2: Sechs Welpen und ein Todesfall
Im zweiten Teil der dreiteiligen Serie „Mit Wölfen unter einer Decke“ entwickeln sich die vier amerikanischen Wolfswelpen und ihre zwei neuen Artgenossen aus der Schweiz zu frechen Halbstarken. Noch stehen innige Schmusestunden mit ihren zweibeinigen Betreuern und ausgiebige Balgereien untereinander im Vordergrund. Aber von Anfang an wird auch trainiert und getestet. Immer spielerisch, immer mit viel Lob und vor allem mit Leckerlis. „Ohne Leckerli geht bei Wölfen gar nichts. Ein Hund arbeitet auch ohne Belohnungshappen, ein Wolf muss zumindest wissen, dass ich etwas dabei habe“, weiß Trainerin Bea Belenyi – und sie spricht aus Erfahrung. Die einzigen, die die kleinen Racker in die Schranken weisen, sind die privaten Haushunde von Zsofia Viranyi, Friederike Range, Kurt Kotrschal und Bea Belenyi. Diese Hunde sind bei der Aufzucht der Welpen ständige Begleiter.
Teil 3: Im Rudel geht es rund
Im dritten und letzten Teil von „Mit Wölfen unter einer Decke“ wird das Rudel zusammengeführt. Die vier Welpen aus Amerika – Tatonga, Nanuk, Yukon und Geronimo – und die zwei Welpen aus der Schweiz – Apache und Cherokee – kommen zu den nun drei eineinhalbjährigen Wölfen. Besser gesagt, der Zaun zwischen den beiden Gehegen wird geöffnet. Die Wissenschaftler sind deutlich aufgeregter als die Tiere. Niemand weiß, was passiert. Bisher waren Aragorn, Kaspar und Shima nur bei den Kleinen zu Besuch. Wie aber werden sie reagieren, wenn sie ihr Revier dauerhaft mit den sechs Halbstarken teilen müssen und ein einziges Rudel bilden. Und welcher der Wölfe wird im Rudel das Kommando übernehmen?